MPU sicher und schnell bestehen

Lesen Sie auch meinen MPU-Alarm-Blog

Was dieser Beitrag behandelt:

  • Warum so viele bei der MPU durchfallen
  • Was Ihnen eine gute Vorbereitung bieten sollte
  • Das Konzept meiner MPU-Vorbereitung

WICHTIG ZU WISSEN:

Die MPU ist eine harte psychologische Begutachtung, bei der Sie eindeutig das schlechtere Blatt in der Hand haben. Das liegt daran, dass Sie als besondere Gefahr im Straßenverkehr leider schon mal aufgefallen sind. Bei der MPU gilt nicht das Prinzip "im Zweifel für den Angeklagten", sondern die Beweispflicht liegt bei Ihnen. Deshalb helfen laut vorgetragene Reue und gute Vorsätze nicht weiter. Sie brauchen für die MPU eine solide Vorbereitung, die auf Ihren individuellen Fall zugeschnitten sein muss. Das Auswendiglernen von Fragenkatalogen kann das nicht leisten.

Das Prinzip MPU verstehen

Wichtigster Baustein bei der MPU ist das Einzelgespräch mit dem psychologischen Gutachter. Dafür ist ungefähr eine Stunde vorgesehen. Das Gespräch mit dem Gutachter ist Kern meiner MPU-Vorbereitung. Wenn Sie darauf gut vorbereitet sind, brauchen Sie keine Angst vor der MPU zu haben.

Häufigster fundamentaler Irrtum: "Ich sag einfach die Wahrheit, dann muss ich ja bestehen!" Bei der MPU wird aber gründliche Aufarbeitung Ihrer Delikte und die genaue Darstellung der bereits stattgefundenen Veränderungen verlangt. Wer sich nicht gezielt drauf vorbereitet hat, der läuft ins offene Messer.

Meine MPU-Vorbereitung ist bevorzugt zugeschnitten auf Einzelsitzungen per Video-Konferenz. Sie sind dadurch räumlich und zeitlich weitgehend unabhängig und genießen trotzdem die Vorteile einer echten 1:1 Einzelbetreuung.

Unterschied MPU / Gerichtsverhandlung

Vor Gericht geht es um Fragen wie Schuld, Fahrlässigkeit, Vorsatz usw. Am Ende steht ein Urteil, in dem festgelegt wird, wie der Angeklagte zu bestrafen ist. Diese Punkte sind jetzt alle abgeschlossen. Bei der MPU geht es um die Zukunft: eine Prognose über Ihr künftiges Verhalten ist das Ziel.

Dafür schaut der Gutachter erst noch mal nach hinten: Was genau ist geschehen? Warum kam es dazu? Wie sah Ihre Rolle dabei aus? Es ist Ihre Aufgabe alles so aufzubereiten, dass es für den Gutachter nachvollziehbar ist. Wenn Ihnen das nicht gelingt, darf Ihnen der Gutachter auch kein positives Gutachten geben. - Unterschätzen Sie das nicht!

Im nächsten Schritt will er genau dargelegt bekommen, welche Veränderungen Sie in Ihrem Leben inzwischen durchgeführt haben. Ihn interessiert auch die Motivation dafür und was Sie vorgesehen haben, falls es zu einem Rückfall in das alte Problemverhalten kommt.

Alles zusammen ergibt die Grundlage, auf der er die Prognose für Ihr zukünftiges Verhalten aufbaut.

Die MPU ist eine sehr anspruchsvolle Prüfung

Prüfungen sind üblicherweise so angelegt, dass man gerade eben noch bestanden hat, wenn man 50% richtige Antworten hat. Bei der MPU ist das anders. Natürlich enthält das Gutachter-Gespräch auch sehr konkrete Fragen, aber nicht im Sinn von "Antwort richtig | Antwort falsch", sondern das Gefragte dient dazu, dass dem Gutachter ein möglichst lückenloses Bild von Ihrem individuellen Fall und Ihrer Aufarbeitung entsteht.

"Ich weiß nicht" darf es nicht geben!

Im Gesprächsverlauf gesehen bauen die Fragen nach und nach aufeinander auf. Jede unbeantwortete Frage lässt eine gefährliche Lücke klaffen. Stellen Sie sich die MPU einfach mal wie ein Bewerbungsgespräch vor um eine Arbeitsstelle, die Sie unbedingt haben wollen. Wenn Sie an einer wichtigen Stelle im Gespräch nur Blabla antworten und nichts Handfestes liefern können, dann sind Sie ganz schnell aus dem Rennen! - Kein Haar anders ist das bei der MPU.

Das Prinzip einer Leiter

Viele Quiz-Sendungen sind nach diesem Grundprinzip aufgebaut: Es gibt eine bestimmte Anzahl von Stufen. Auf jeder Stufe sind bestimmte Aufgaben zu lösen, erst dann kommt man weiter. Den großen Gewinn bekommt man erst, wenn man es bis ganz oben hin geschafft hat. Auf dem Weg dorthin kann man auf jeder Stufe rausfliegen. Am Ende spielt es keine Rolle, ob ein Kandidat schon an der 2. Stufe gescheitert ist oder erst an der vorletzten - raus ist raus!

Nach dem gleichen Prinzip ist auch die MPU aufgebaut. - Allerdings ohne Show-Gags wie "Telefon-Joker", "Risiko-Karte", "Publikums-Frage" usw.

Kann man das trainieren?

Bestimmt nicht im Sinn von etwas auswendig lernen und bei der MPU hersagen. Der MPU-Gutachter macht schließlich seinen Job nicht erst seit gestern. Er würde sofort merken, wenn Sie bestimmte Antworten nur "gepaukt" haben und ein bisschen anders fragen, so dass Ihre vorbereitete Antwort nicht mehr passt und Sie aus dem Konzept kommen.

Wichtig ist deshalb, dass Ihnen die einzelnen Bausteine der Begutachtung vertraut sind und Ihnen zu jedem Zeitpunkt des Gesprächs klar ist worauf der Gutachter mit seiner Frage hinaus will. Nur dann können Sie souverän und selbstbewusst antworten und werden nicht ins Schleudern kommen. - Genau das kann man tatsächlich sehr gut trainieren!

Warum Fragensammlungen mehr schaden als nützen

Natürlich gibt es Fragen, die immer wieder auftauchen, aber die MPU ist ganz gewiss kein stures Frage-Antwort-Spiel. Es kann sogar so sein, dass die Antwort X im einen Fall positive Wirkung haben kann und im anderen negative. Warum? Weil es halt immer auf den Gesamt-Zusammenhang Ihres Falles ankommt. Die MPU ist eine auf den Einzelfall ausgerichtete Begutachtung und kein Abfragen auswendig gelernter Antworten.

Aufbau meiner MPU-Vorbereitung

Ich nehme an, Sie haben schon gemerkt, dass das Einzelgespräch mit dem psychologischen MPU-Gutachter der Dreh- und Angelpunkt der MPU ist. Wer durchfällt konnte fast immer in diesem Einzegespräch nicht ausrechend überzeugen. Deshalb konzentriere ich mich in meiner MPU-Vorbereitung auf dieses Gespräch.

Der Inhalt der Begutachtung ist dem Gutachter durch die genaue Fragestellung vorgegeben, die er von der Führerscheinstelle erhalten hat. Wie er dabei vorzugehen hat, das ist in den sehr umfangreichen Beurteilungskriterien festgelegt.

Mir ist wichtig, dass Sie die Denk- und Arbeitsweise des Gutachters verstehen. Wir werden deshalb immer wieder besprechen, wie Sie Ihre Aussagen und Antworten so "aufbereiten" sollten, dass sie nicht missverständlch sind, sondern optimal in das Schema des Gutachters passen. Je besser sich alles zusammenfügen lässt, umso glatter wird das Gespräch ablaufen und umso weniger Angst brauchen Sie davor zu haben!

Zusammenfassung:

Ein positives MPU-Gutachten zu erhalten ist kein Hexenwerk, funktioniert aber nur sicher mit einer effektiven Vorbereitung. Ich sehe mich dabei nicht in der Rolle eines Psychologen, der Sie therapieren will, sondern ich betrachte mich als einen Dienstleister zu Erhalt oder Wiedererlangung Ihres Führerscheins. Da es sich bewä,hrt hat, konzentriere ich mich dabei auf das Gespräch mit dem MPU-Gutachter, der die Prognose erstellen muss.

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Nehmen Sie die Gelegenheit zur kostenlosen Erstberatung wahr! Sie lernen meine Arbeitsweise kennen und können Ihren Fall besser einschätzen.