Alkohol-MPU: Ab wann sie angeordnet wird und was auf Sie zukommt

MPU wegen Alkohol im Straßenverkehr ist das häufigste Delikte, das eine Begutachtung (MPU) nach sich zieht. Sie sind betroffen? Gut, dass Sie hier sind und sich informieren wollen!

Warum eine MPU wegen Alkohol angeordnet wird

Alkohol ist ja die Volksdroge in unserer Gesellschaft. So lange man nicht irgendetwas ganz Besonderes anstellt oder in einem völlig unpassenden Kontext im alkoholisierten Zustand angetroffen wird, ist es eher üblich, dass Alkoholkonsum nicht thematisiert wird.

Kritisch wird es aber, wenn Alkohol und Straßenverkehr aneinander geraten. In einer sehr groß angelegten Untersuchung, die im Auftrag mehrerer Versicherungen durchgeführt wurde, kam heraus, dass Verkehrsteilnahme mit 2 ‰ zur Folge hat, dass das Unfallrisiko mehr als 100-fach erhöht ist - ein sehr beeindruckender Wert, finde ich!

Es ist deshalb gut nachvollziehbar, dass man auf die Idee gekommen ist, dass man hier einen Riegel vorsehen sollte, um die Zahl der Verkehrstoten zu verringern.

Scherben

Alkoholfahrt im Straßenverkehr: Häufigkeit und Risiken

Man schätzt, dass nur jede 300. bis 500. Alkoholfahrt auffällt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es "mal wieder gut geht", ist statistisch gesehen also ziemlich hoch. Natürlich spielen dabei einige zusätzliche Einflüsse eine Rolle:

Promillegrenzen und Konsequenzen im Überblick

Aus Ihrer Führerscheinakte geht hervor, ob es das erste Mal ist, dass Sie mit einem Alkoholdelikt aufgefallen sind, oder ob es in der Vergangenheit schon mal etwas Einschlägiges gab (Wiederholungstäter Alkohol also).

Ab wann ist eine MPU wegen Alkohol verpflichtend?

Ersttäter oder Wiederholungstäter: Unterschiede

Der MPU-Gutachter wird sehr genau darauf schauen, ob Sie jetzt das erste Mal wegen Alkohol im Straßenverkehr aufgefallen sind oder ob es in der Vergangenheit schon mal ein solches Delikt gab. Falls ja, dann gelten Sie als Wiederholungstäter. Dafür wird sehr weit zurück geschaut: 10 Jahre lang bleibt so etwas in der Führerscheinakte stehen.

Die Unterscheidung Ersttäter / Wiederholungstäter ist deshalb wichtig, weil es davon abhängt, ob für Sie kontrolliertes Trinken noch in Frage kommt oder nicht.

Kontrolliertes Trinken oder Abstinenz – was passt zu Ihnen?

Wenn Sie die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, dürfte kontrolliertes Trinken die Entscheidung Ihrer Wahl sein. Sie sind damit deutlich flexibler und sparen Geld.

Kontrolliertes Trinken: die wichtigsten Voraussetzungen

Ein No-Go:

Tipp:

Mehr erfahren Sie auf den beiden Themenseiten:


Häufige Fehler bei der Alkohol-MPU

Tipps zur erfolgreichen MPU-Vorbereitung

Begehen Sie nicht den Fehler das unangenehme Thema MPU auf die lange Bank zu schieben! Es wäre sehr ärgerlich, wenn Sie erst spät feststellen, dass Sie z.B. Abstinenznachweise größerer Dauer brauchen (12 Monate sind eher der Normalfall) und Sie das erst kurz vor Ende der Sperrfrist merken. Sie wären wirklich nicht der Erste, dem das passiert!

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