Kontrolliertes Trinken: So holen Sie den Führerschein zurück
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- Kontrolliertes Trinken: Die attraktivste Option
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✅ Kontrolliertes Trinken hat Vorteile
Kontrolliertes Trinken ist oft die einfachste und kostengünstigste Strategie, um die Alkohol-MPU zu bestehen. Es hört sich selbsterklärend-klar an, ist es aber bei der MPU nicht - also Vorsicht! Machen Sie sich deshalb frühzeitig schlau, worauf Sie achten müssen und welche Fallstricke es zu vermeiden gilt, dann kann es vielleicht auch für Sie die Option Ihrer Wahl werden!
1. Kontrolliertes Trinken: Mit klaren Vorgaben zum Erfolg
Kontrolliertes Trinken heißt nicht einfach weniger trinken. Für die MPU gelten klare Vorgaben: Anzahl der Trinktage, erlaubte Höchstmengen und striktes Planen statt Spontankonsum.
Beachten Sie:
Den Begriff kontrolliertes Trinken gibt es auch im Zusammenhang mit Angeboten, die mit dem Straßenverkehr und dem Führerschein nichts zu tun haben. Schauen Sie sich deshalb genau an, was bei der MPU darunter verstanden wird.
Ein entscheidender Vorteil
Anders als bei Abstinenz - was für die MPUI ja als lebenslanger vollständiger Verzicht auf Alkohol verstanden wird - sind für kontrolliertes Trinken keine strikten Nachweise wie kurzfristig angeordnete Urinproben vorgeschrieben. Das spart nicht nur Geld, sondern Sie sind auch angenehm flexibler, weil Sie sich nicht an- und abmelden müssen, wenn Sie mal ein paar Tage weg fahren wollen.
Der schöne Schein trügt ein bißchen
Offiziell wird für kontrolliertes Trinken kein Nachweis verlangt. Es hat sich aber eingebürgert, dass Sie Ihre Glaubwürdigkeit deutlich erhöhen können, wenn Sie durch eine Haaranalyse nachweisen, dass Sie nur sehr moderat getrunken haben. Mehr dazu finden Sie weiter unten.
2. Warum ist kontrolliertes Trinken bei der MPU so wichtig?
Die MPU prüft, ob Sie verantwortungsvoll mit Alkohol umgehen können. Mit kontrolliertem Trinken zeigen Sie, dass Sie Ihr Verhalten dauerhaft im Griff haben - ein klarer Pluspunkt für eine positive Begutachtung.
Welche Absicht steht dahinter?
Sie sind in der Vergangenheit durch ein problematisches Verhalten im Straßenverkehr aufgefallen. Es wird Ihnen aber noch zugetraut, dass Sie das wieder in den Griff bekommen können, wenn Sie sich an ganz bestimmte vorgegebene Regeln halten.
Die erlaubten Trinkmengen orientieren sich weitgehend an der 0,5 ‰ Grenze. Wer niemals mehr Alkohol trinkt als zum Überschreiten dieser Grenze nötig wäre, für den stellt sich die Frage nach dem Trennvermögen gar nicht.
Man könnte jetzt provokativ fragen: "Was soll denn daran neu sein?" Die Zielgruppe ist neu. Es handelt sich ja um Verkehrsteilnehmer, bei denen die ausreichende Trennung von Trinken und Fahren schon einmal nicht funktioniert hat.
Den schönen Vertrauensvorschuss verspielt
Ursprünglich hat das Trinkverhalten niemanden weiter interessiert. Mit Erwerb des Führerscheins verbunden war ein großer Vertrauensvorschuss. Ihnen wurde zugetraut, dass Sie sich an die Gesetze und Bestimmungen, die Sie in der Fahrschule gelernt haben, auch wirklich halten werden. Weil die Erfahrung leider zeigt, dass das nicht immer der Fall ist, wurde 1974 das Flensburger Punktesystem eingeführt. Wer dort die Grenze von 8 Punkten erreicht oder sogar überschritten hat, wird als eine besonders hohe Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer angesehen und muss zur Begutachtung antreten.
Es gibt aber auch Delikte, die als so schwerwiegend angesehen werden, dass sie direkt eine "Einladung" zur MPU auslösen, auch wenn noch keine 8 Punkte erreicht sind. Mit einem solchen Delikt wegen Fahrens unter erheblichem Alkoholeinfluss sind Sie aufgefallen.
"Vertrauensvorschuss light" - Sie bekommen noch eine Chance
Durch Ihre Trunkenheitsfahrt haben Sie den pauschalen Vertrauensvorschuss verloren, den Sie nach der Fahrprüfung ja hatten. Als Ersttäter Alkohol mit einem nicht astronomisch hohen Promillewert bekommen Sie mit kontrolliertem Trinken aber noch eine Chance in Form von "Vertrauensvorschuss light" gewissermaßen.
Man sagt jetzt nicht mehr, dass Sie so viel trinken dürfen wie Sie Lust haben, so lange Sie sich in diesem Zustand nicht ans Steuer setzen. Einmal ist das ja schon mal schief gegangen. Die Vorgaben des kontrollierten Trinkens sind so gestaltet, dass die 0,5 ‰ Grenze gar nicht erreicht wird. Faktisch bedeutet das, dass es egal ist, ob Sie Trinken & Fahren strikt trennen können oder nicht.
Beachten Sie:
Es wird Ihnen jetzt "eine Art Rettungsring verordnet", der darin besteht, dass Sie beim Trinken strikte Vorgaben einhalten. Die Hoffnung besteht darin, dass Sie sich nach mindestens 6 Monaten Training so sehr an diesen Rettungsring gewöhnt haben werden, dass Sie Ihn kaum mehr wahrnehmen und die Einschränkungen als was ganz Normales freiwillig beibehalten werden.
3. Erlaubte Mengen für kontrolliertes Trinken
In den aktuellen Beurteilungskriterien wird endlich konkreter formuliert, was man sich unter kontrolliertem Trinken für die MPU vorzustellen hat:
"Der durchschnittliche Alkoholkonsum pro Tag bewegt sich bei maximal fünf mal 24 Gramm pro Woche für Männer bzw. 12 Gramm für Frauen, wobei nie mehr als 60 Gramm an einem Tag getrunken werden."

Ist Schnaps generell verboten für kontrolliertes Trinken? Gleich erfahren Sie Genaueres…
Da sich die meisten Leute unter den Gramm-Angaben nicht viel vorstellen können, übertrage ich das mal auf Bier (bezogen auf Männer):
- an maximal 5 Tagen pro Woche bis 2 Glas Bier zu je 0,3 Liter
- pro Woche maximal 2,5 Liter Bier
- nie mehr als 1,5 Liter Bier an einem Tag
- an mindestens 2 Tagen pro Woche soll man gar keinen Alkohol trinken
An maximal 5 Tagen pro Woche sind das jeweils folgende Höchstmengen umgerechnet auf verschiedene Getränke:
Mann | Frau | |
Bier | 0,6 l | 0,3 l |
Wein | 1/4 l | 1/8 l |
Schnaps | 4 x 2cl | 2 x 2cl |
Nur zu ganz besonderen Anlässen ist auch mal etwas mehr erlaubt:
- Männer maximal 60 Gramm Alkohol
- Frauen maximal 30 Gramm Alkohol
Zur Frage nach den "harten" Getränken: Auch Schnaps ist nicht verboten. Geschaut wird einfach auf die Menge reinen Alkohols. So lange die nicht überschritten wird, bleibt es Ihnen überlassen, welche Art von Getränken Sie wählen.
Warum so wenig?
Die Wahrscheinlichkeit, dass auch der schönste fest gefasste Vorsatz doch fallen gelassen wird, steigt sobald der Trinkende eine Wirkung des Alkohols zu spüren beginnt. Mit den Mengen, die ich oben genannt habe, ist das aber so gut wie ausgeschlossen.
4. Mit gezielter Vorbereitung die Alkohol-MPU sicher bestehen
Wahrscheinlich haben Sie sich schon gefragt, wer das kontrollierte Trinken denn für die MPU kontrollieren muss (denn Kontrolle ist ja so ziemlich das Gegenteil von Vertrauen). Zuerst mal die (begrenzt) gute Nachricht: Sie selbst sollen Ihr Trinkverhalten kontrollieren.
✅ Vorteil:
Das bedeutet, dass - anders als bei den Urin-Screenings als Abstinenznachweis - keine kurzfristige Einbestellungen drohen. Das ist natürlich nicht als Freibrief gedacht in Wirklichkeit trinken zu können wie man gerade mag, so lange man unter der 30 pg/mg Grenze bleibt (auch wenn das dann ja nicht auffallen würde). Man traut dem Kandidat aber doch ein erheblich höheres Maß an Eigenverantwortung zu. Das ist angenehm, weil man sich nicht jedes Mal abmelden muss, wenn man mal ein paar Tage weg fahren will.
Spontan Alkohol trinken?
Mal angenommen, Sie treffen auf der Straße zufällig einen alten Bekannten und der lädt Sie auf ein Bier ein. Auto haben Sie keines dabei. Na klar, da spricht doch nichts dagegen, oder? Nach dem Verständnis der MPU aber schon: Da Sie nicht wissen konnten, dass Sie einander übern Weg laufen, war dieses Trink-Ereignis nicht planbar für Sie.
Theorie und Praxis
In der Realität wird sich kaum jemand um solche Spitzfindigkeiten kümmern, weil das nicht auffallen würde, so lange so was nicht zum Dauerzustand wird. Ich habe es aber deshalb hier aufgeführt, weil sich daran gut zeigen lässt, welche Logik hinter dem steckt, was bei der MPU unter kontrolliertem Trinken verstanden wird. Der Gutachter will sehen, dass Sie sich intensiv mit dem Thema kontrolliertes Trinken befasst haben und auch wissen, was für die MPU dazu von Ihnen erwartet wird.

Ich bin Klaus Mangold und lasse mir schon mal den Cappuccino schmecken, während Sie sich zum Erstgespräch bei mir anmelden…
5. Kontrolliertes Trinken nachweisen
Es gibt eine "Kann-Bestimmung" für das kontrollierte Trinken. Es ist zwar nach wie vor kein Nachweis zwingend nötig, aber in letzter Zeit bürgert sich mehr und mehr ein, dass "freiwillig" eine Haaranalyse gemacht wird über die letzten 3-4 Monate vor der MPU. Wenn der dabei ermittelte Wert über 30 pg/mg liegt, wird das als nicht glaubhaft für kontrolliertes Trinken gewertet. Es ist also dringend anzuraten, dass Sie in den Monaten vor der MPU wirklich nur zurückhaltend Alkohol konsumieren.
Freiwilliger Zwang…?
Zur »Freiwilligkeit« einer Haaranalyse: Oft wird so argumentiert, dass Rest-Zweifel an der Glaubwürdigkeit des kontrollierten Trinkens bestehen und dem Kandidat Gelegenheit gegeben werden soll, diese durch die Haaranalyse auszuräumen - selbstverständlich freiwillig und auf seine Kosten.
Kann man das vermeiden?
Natürlich können Sie mit superkurz geschnittenen Haaren zur MPU gehen. Sie müssen dann aber damit rechnen, dass Sie gerade dadurch erhebliches Misstrauen erzeugen würden, denn Sie wussten ja, dass eventuell nach einer Haaranalyse gefragt werden kann. Das ist sicher nicht in Ihrem Interesse!
Meine Empfehlung:
Es gibt sehr große Preisunterschiede. Stöbern Sie ein bißchen im Internet. Meistens lässt sich einigermaßen in der Nähe ein akkreditiertes Großlabor finden, das eine solche Haaranalyse für ca. 100 € anbietet. Nehmen Sie das wahr und legen Sie diesen Nachweis gleich freiwillig bei der MPU vor.
Was besagt Haaranalyse für kontrolliertes Trinken?
In den Haaren sammelt sich das Alkohol-Abbauprodukt Ethylglucuronid (EtG) an. Der Grenzwert von 30 pg/mg für kontrolliertes Trinken bei 3 cm Haarprobe erlaubt also einen gewissen Rückschluss auf die in 3 Monaten konsumierte Alkoholmenge.

"Einmal Haare bitte so schneiden, dass sie für kontrolliertes Trinken geeignet sind!"
Nicht erkennen kann man daraus aber das Trinkmuster - also ob täglich eine kleine Menge (z.B. 0,33 l Bier) getrunken wurde oder ob vielleicht alle 6 Wochen ein großes Besäufnis stattgefunden hat (was natürlich absolut nicht zum kontrollierten Trinken passen würde). Diese Information gibt die Haaranalyse nicht her.
Beachten Sie:
Es dauert eine Weile, bis das Haar von der Haarwurzel durch die Kopfhaut gewachsen ist. Deshalb darf nicht naiv so gerechnet werden, dass die abgeschnittenen 3 cm Haare exakt von heute an rückwärts 3 Monate abbilden.
6. Für wen kommt kontrolliertes Trinken in Frage?
Es gibt einen Wermutstropfen: Man kann sich nicht völlig beliebig entscheiden, ob man mit kontrolliertem Trinken zur MPU antreten will oder ob doch Abstinenz nötig ist. Eine feste Voraussetzung gibt es nicht, aber eine Reihe von Merkmalen dafür oder dagegen.
Kontraindikatoren
- Wiederholungstat
Wer in den letzten 10 Jahren schon mal im Straßenverkehr wegen Alkohol auffällig geworden ist und jetzt wieder, der zeigt damit eine erhebliche Unbelehrbarkeit. Bei ihm hat der damalige "Warnschuss" offensichtlich nicht gewirkt ⇒ statistisch schlechte Prognose für kontrolliertes Trinken. - Ist kontrolliertes Trinken für alle Wiederholungstäter ausgeschlossen?
Eine klare Vorgabe machen die Beurteilungskriterien dazu nicht. Wenn es Ihnen tatsächlich gelingen sollte den Gutachter davon zu überzeugen, dass bei Ihnen wirklich fundamentale Veränderungen stattgefunden haben und Sie sozusagen "ein neuer Mensch" sind, darf er Ihnen das abkaufen und kontrolliertes Trinken akzeptieren. Ich rate davon ab es zu versuchen nach allem, was ich in mehr als 15 Jahren MPU-Vorbereitung erlebt habe. - Altersgrenze
Diese Grenze ist flexibel. Je höher das Lebensalter, desto geringer der Erfolg mit Kontrolliertem Trinken (das sagt jedenfalls die Statistik). Eine feste Grenze gibt es nicht, aber spätestens oberhalb von 55 bis 60 Jahren wird es zunehmend schwieriger mit kontrolliertem Trinken die MPU zu bestehen. - Promillewert
Auch hier gibt es einen Übergangsbereich. Als eine gewisse Schallmauer gelten aber 2 ‰ Blutalkohol. - Tageszeit
Hohe Alkoholwerte kommen in unserer Kultur normalerweise in der Freizeit vor, also überwiegend ab abends. Wer schon morgens oder Vormittags alkoholisiert erwischt wird, hat entweder noch Restalkohol (was auf eine sehr hohe Trinkmenge am Vorabend hindeutet) oder morgens schon wieder getrunken. Beides wird als sehr problematisch angesehen.
Kontrolliertes Trinken: Wie lange mindestens?
Auch hier gibt es eine Vorgabe: Es wird davon ausgegangen, dass kontrolliertes Trinken, wie das für die MPU vorausgesetzt wird, nichts "ganz Normales" ist, sondern sehr aufmerksam stattfinden muss. Es wird angenommen, dass dafür eine längere Phase der Einübung notwendig ist, bis es zu alltäglicher Routine geworden ist. Eine solche Einübungsphase soll mindestens 6 Monate lang gedauert haben.
Beachten Sie:
Es gibt also keine messerscharfe Grenze, für wen kontrolliertes Trinken noch in Frage und für wen nicht mehr kommt. Entscheidend ist der Gesamteindruck Ihres Falles.
Je näher Sie sich bei einem der oben aufgeführten Kriterien an der Obergrenze bewegen, umso mehr muss es Ihr Interesse sein diesen Gesamteindruck durch besonders gute Darstellung in den anderen Kriterien aufzuwerten.
7. Trinkkalender: Was ist das und brauchen Sie das?
Weiter oben haben Sie ja schon erfahren, dass eine wichtige Auswirkung des kontrollierten Trinkens nach Art der MPU darin bestehen soll, dass das neuen Trinkverhalten trainiert und verfestigt werden soll bis es dem Klient in Fleisch und Blut übergegangen ist. Dieser erwünschte Vorgang lässt sich beschleunigen je mehr Aufmerksamkeit Sie dem Trinken schenken. Das ist auch der Grund warum jedes Trinkereignis geplant und nie spontan stattfinden soll.

Menge und Art der Getränke, Trinkdauer, Trinkanlass, besondere Ereignisse…
Man kann es natürlich auch übertreiben mit dem Protokollieren. Ich meine, es macht keinen Sinn wirklich jedes Getränk erfassen zu wollen. Bei maximal 5 Trinktagen pro Woche und 26 Wochen in den geforderten mindestens 6 Monaten käme das ja einer Strafarbeit gleich. Sie müssen aber schon damit rechnen, dass der Gutachter ziemlich genau nachfragen wird.
Ein klassischer Trinkkalender ist kein Muss und meiner Ansicht nach auch nicht sinnvoll. Sie können aber Pluspunkte sammeln, wenn Sie ohne langes Nachdenken die letzten zwei oder drei besonderen Anlässe parat haben (z.B. Geburtstag des Vaters, eine Hochzeit, der letzte Urlaub…). Es geht einfach darum, dass glaubhaft rüber kommt, dass Sie nicht nur behaupten, dass Sie kontrolliertes Trinken betreiben.
Randbemerkung:
Das kontrollierte Trinken, wie es für die MPU erwartet wird, ist zweifellos ein recht künstliches Konstrukt. Kein realistisch denkender Mensch wird wirklich glauben, dass jemand für den Rest seines Lebens akribisch einen Trinkkalender führen wird. Das dürfte auch den MPU-Gutachtern klar sein. Es geht vor allem darum einen bewussteren Umgang mit Alkohol zu erlernen.
Auch wenn man es so klar nicht sagen darf: So lange Sie in Zukunft trinken und fahren konsequent trennen interessiert es niemanden, ob Sie mal ein Bier mehr als offiziell geplant trinken. Wichtig dabei ist aber, dass Sie verstanden haben, dass Sie zu der großen Gruppe gehören, die dazu neigen, ab einem gewissen Quantum an Alkohol alle guten Vorsätze über Bord zu werfen. Deswegen große Vorsicht!

Ärgerlich, wenn man zu spät merkt, dass dieser Zug abgefahren ist…
8. Warten Sie nicht zu lang!
Bei der Alkohol-MPU gibt es (ähnlich wie bei der Drogen-MPU) Fristen zu beachten und eventuell rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, die sonst sehr lästigen Zeitverlust bedeuten können. Wer alles "erst mal auf sich zukommen" lässt bis kurz vor der MPU, auf den wartet ein böses Erwachen. Die Taktik "oh, da hätte ich ja Nachweise gebraucht - na egal, reicht jetzt eh nicht mehr, gehe ich halt erst mal so hin" ist sinnlos rausgeschmissenes Geld und unnötig verplemperte Zeit. Der Zug ist nämlich schon lange abgefahren!
Die meisten Alkohol-Kandidaten haben ja vom Gericht eine Sperrfrist auferlegt bekommen. Eine Zeit, die man als lästig und ziemlich sinnlos empfindet. Letzteres liegt aber nur bei Ihnen, denn viel sinnvoller wäre es diese Zeit für die MPU-Vorbereitung zu nutzen.