Durchgefallen bei der MPU: Zweite Chance nutzen mit mpu-alarm.de

Darum geht es

Es ist zwar kein Trost, aber immerhin gut zu wissen: Sie sind nicht allein. Viele fallen durch. Mit meinem MPU-Coaching passiert das nicht wieder. Ich bereite Sie so auf die MPU vor, dass Sie alle Fallen kennen und eine solide Strategie haben, mit der Sie beim nächsten Anlauf Erfolg haben werden.
  • Was genau passiert jetzt?
    Erhalt des Gutachtens abwarten, vorher nichts unternehmen
  • Welchen Fehler Sie jetzt auf keinen Fall machen sollten
    Negatives Gutachten nicht abgeben, nur an Sie selbst schicken lassen
  • Wie Sie weiter vorgehen sollen
    Fristen beachten
  • Wieder zur gleichen MPU-Stelle gehen oder lieber wechseln?
    Argumente dafür und dagegen

MPU nicht bestanden? So geht es weiter

Bei der MPU geht der Blick auf die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer. Um ein positives Gutachten zu erhalten, müssen Sie den MPU-Gutachter davon überzeugen können, dass Sie jetzt keine Gefahr mehr darstellen. Ein negatives Gutachten besagt erst mal nur, dass Ihnen dieser Nachweis noch nicht gelungen ist. Ursache ist fast immer, dass Sie nicht ausreichend vorbereitet waren.

Achtung:

Geben Sie ein negatives MPU-Gutachten auf keinen Fall bei der Führerscheinstelle ab!

Wenn Sie das negative Gutachten abgeben, landet es unweigerlich in Ihrer Führerscheinakte und bleibt dort volle 10 Jahre lang! Jeder zukünftige Gutachter kann es lesen. Oft hat der zu ahnungslose Kandidat Dinge ausgeplaudert, die der Gutachter gar nicht wissen konnte aus der Führerscheinakte. Das sind dann böse Knüppel auf dem Weg zu einer erneuten MPU.

Führerscheinakte Akteneinsicht
Den Inhalt der Führerscheinakte hätte sie sich besser schon vor der MPU anschauen sollen!

Bei der MPU durchgefallen: Widerspruch einlegen?

Wer bei der MPU durchgefallen ist, fühlt sich oft ungerecht behandelt oder einfach falsch verstanden. Man hat dann das Bedürfnis sich irgendwie dagegen zu wehren. Sehr überrascht stellt man meistens erst dann fest, dass es keine Möglichkeit zum Widerspruch gibt. Wie kann das sein?

Die MPU gilt als so genannte vorbereitende Maßnahme mit dem Ziel, dass der Sachbearbeiter bei der Führerscheinstelle entscheiden kann, ob Sie fahrtauglich sind oder nicht.

Der ist ein reiner Verwaltungsmensch und nicht kompetent dafür festzustellen, ob Sie weiter eine Gefahr im Straßenverkehr sind. Zu diesem Zweck wurden spezielle Begutachtungsstellen eingerichtet. Dort arbeiten Psychologen und Verkehrsmediziner, die dafür qualifiziert sind.

Verkehrsmedizinerin
Fahrtüchtigkeit kann auch wegen gesundheitlicher Einschränkungen nicht gegeben sein.

Der Ablauf ist dabei folgender:

  1. Sie haben sich was "geleistet", das als eine erhebliche Gefährdung im Straßenverkehr gilt.
  2. Der Sachbearbeiter auf der Führerscheinstelle kündigt an, dass eine MPU nötig ist.

    --- hier beginnt die externe Maßnahme ---
  3. Sie entscheiden, zu welcher Begutachtungsstelle Sie gehen wollen. Dort werden Sie begutachtet.
  4. Nach einigen Tagen bis Wochen erhalten Sie das schriftliche Gutachten.
    --- hier endet die externe Maßnahme ---

  5. Sie entscheiden, ob sie es bei der Führerscheinstelle abgeben wollen oder nicht - je nach Ergebnis eben.
  6. Der Sachbearbeiter orientiert sich am Ergebnis des Gutachtens.

Gegen die Verwaltungsmaßnahme selbst (Entzug der Fahrerlaubnis) können Sie Widerspruch einlegen, nur macht das halt keinen Sinn, weil die Entscheidung ja auf Grund der extern durchgeführten Begutachtung erfolgt.

Der Weg zur positiven MPU beginnt hier

  1. Es wurde ja bereits gesagt: negatives Gutachten nicht abgeben!
  2. Genau klären, warum negativ begutachtet wurde. Das muss aus dem Gutachten ja klar hervor gehen.
  3. Diese Schwachstellen gründlich beheben durch entsprechende Vorbereitung.
  4. Erneute Begutachtung bei anderer MPU-Stelle - denn der bisherigen Stelle liegt ja das negative Gutachten vor, was meistens sehr ungünstig wäre.

Machen Sie sich keine Vorwürfe. Sie sind nicht allein. Rund 40 % der Kandidaten teilen Ihr unerfreuliches Schicksal. Mit einer zielgerichteten und soliden Vorbereitung schaffen Sie das beim nächsten Mal.

Ihre Führerscheinstelle macht Probleme und versucht zu erzwingen, dass Sie das negative Gutachten abgeben?

TUN SIE DAS AUF KEINEN FALL. - Setzen Sie sich mit mir in Verbindung unter mpu-alarm@kurspool.de und wir besprechen das optimale Vorgehen.

Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Ja, die gibt es, aber sie bringen oft nicht den gewünschten Erfolg. Der Hebel setzt an der externen MPU-Begutachtungsstelle an:

Je weiter nach oben Sie gehen, um so mehr wird das Problem Zeit zu einem Hindernis. Mir ist tatsächlich ein Fall bekannt, bei dem ihm nach erfolglosem Durchlauf aller Instanzen schließlich durch das Bundesverkehrsministerium as oberster Ebene seiner Beschwerde statt gegeben wurde. Ich habe aber keine Ahnung wie lange das gedauert hat.

Falls der Führerschein bereits entzogen wurde, erscheint mir das deshalb als wenig verlockend…

Was weiter passiert

Das schriftliche Gutachten erhält man ungefähr 2 Wochen nach der MPU. Falls es länger dauert, sollten Sie ruhig mal bei der MPU-Stelle anrufen und fragen, wie denn der Stand der Dinge ist. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Gutachten einfach vergessen wird.

Man sollte grundsätzlich das Gutachten nur an sich selbst schicken lassen, niemals direkt an die Führerscheinstelle. Haben Sie irgendwo unterschrieben, dass das gemacht werden darf? Wenn ja, stoppen Sie das sofort!!!

Am selben Tag, an dem das Gutachten an Sie verschickt wurde, geht meistens auch Ihre Führerscheinakte an die Führerscheinstelle zurück.

Was weiß die Führerscheinstelle?

Falls Sie nicht irgendwo unterschrieben haben, dass Sie die Schweigepflicht aufheben (falls ja: unbedingt sofort widerrufen!), ist die MPU-Stelle an die Schweigepflicht gebunden. Die Führerscheinstelle kann ohne Schweigepflichtentbindung nicht einfach "mal nachfragen".

Aus der Rücksendung Ihrer Führerscheinakte kann zwar vermutet werden, dass die Begutachtung stattgefunden hat und die MPU negativ ausgefallen ist, aber es ist kein Beweis dafür. Vielleicht haben Sie ja auch den Termin platzen lassen oder kurzfristig abgesagt. Oder Sie hatten einfach kein Geld, um die MPU bezahlen zu können. Oder Sie haben aus sonst einem Grund beschlossen, dass Sie nicht zu dieser MPU-Stelle gehen wollten. - Es gibt also mehrere Möglichkeiten, die gar nicht sooo selten sind, wie es Ihnen vielleicht erscheint.

Wie geht es weiter?

Ihr Führerscheinantrag enthält eine Frist, bis wann Sie alle erforderlichen Unterlagen abgegeben haben müssen. Die Aufforderung zur MPU ist auch oft mit einer Frist verbunden. Wenn Sie diese Fristen verstreichen lassen, wird der Antrag gebührenpflichtig abgelehnt. Das führt also wohl kaum weiter.

Ich nehme mal an, Sie wollen natürlich einen neuen MPU-Anlauf versuchen (jetzt aber besser vorbereitet!). Dafür kann sich aber folgendes Problem ergeben:

Sie können nicht einfach so zu einer anderen MPU-Stelle gehen, denn zur Begutachtung muss dort ja Ihre Führerscheinakte vorliegen. Die befindet sich jetzt aber wieder bei der Führerscheinstelle. Sie müssen also erst erreichen, dass die Führerscheinstelle Ihre Akte neu verschickt!

Die Sachbearbeiterin kann das einfach tun und sogar die laufende Frist verlängern, falls es sonst zu knapp würde. Sie kann - aber sie muss nicht! Eventuell stellt sie unangenehme Fragen: "Sie waren doch gerade erst bei der MPU. Dann legen Sie jetzt erst mal das Gutachten vor! Sie behaupten, es hätte gar keine MPU stattgefunden? Na, da bringen Sie aber eine schriftliche Bestätigung von der MPU-Stelle! Geben Sie es doch gleich zu: Sie sind bei der MPU durchgefallen und wollen das verheimlichen!"

Falls Sie also an so jemand geraten nehmen Sie Kontakt mit mir per Email auf und wir besprechen im Detail, wie Sie dann am besten vorgehen können.

Sonderfall: Sie haben den Führerschein noch

Wenn Sie Sie den Führerschein noch haben (das kommt durchaus öfter vor) und sich der Sachbearbeiter bei der Führerscheinstelle auf stur stellt und sich weigert die Akte neu zu verschucken, wenn Sie nicht das negative Gutachten vorliegen - was dann?

Den Führerschein wollen Sie natürlich so lange wie möglich noch behalten, was ja auch vernünftig ist. Wie also weiter jetzt?

Ein negatives MPU-Gutachten sollte man nicht abgeben.
Nein! Mein negatives Gutachten geb ich nicht aus der Hand! War ja teuer genug…

Auf negatives Gutachten abgeben sollte man sich nicht einlassen, denn dieses negative Gutachten bleibt dann ja für die nächsten 10 Jahre in der Akte und jeder künftige neue MPU-Gutachter kann das lesen. Das hätte dann aber zur Folge, dass die "Empfehlungen" am Ende des Gutachtens so gut wie verbindlich werden. Warum? Naja, Berufsehre, ein Gutachter pinkelt eben dem anderen nicht ans Bein!

Das können Sie tun:

Im schlimmsten Fall läuft es drauf raus, dass der Führerschein erst mal weg ist. Erst dann können Sie einen neuen Antrag stellen. Mit neuem Führerscheinantrag kommt eine erneute Aufforderung zur MPU. Die Vorlage des alten negativen Gutachtens kann dann aber nicht erzwungen werden.

Das muss nicht so krass laufen. Wenn Sie einen halbwegs vernünftigen Sachbearbeiter haben, kann der nämlich ganz problemos Ihre Akte zur neuen MPU-Stelle schicken und bei Bedarf sogar die Frist verlängern. Der berühmte Ermessensspeilraum: Er kann, wenn er will, aber er muss halt nicht.

Negatives MPU-Gutachten ausgewertet:
Fit für neuen Anlauf?

Meistens leider nicht. Ich kann Ihnen zwar sehr konkret sagen, an welchen Stellen bei der Begutachtung die Ursachen für das negative MPU-Gutachten liegen, aber das löst das Problem meistens noch nicht. Es reicht nicht, wenn Sie bei der nächsten MPU-Begutachtung jetzt einfach das Gegenteil erzählen. Die MPU ist da schon um einiges komplexer aufgebaut. Oft sehe ich, dass es noch an sehr Fundamentalem fehlt. Das ist insofern etwas tückisch, weil sich für den Betroffenen ein solches MPU-Gutachten oft verhältnismäßig harmlos liest.

Man darf nicht einfach davon ausgehen, dass die nächste MPU wieder genau gleich ablaufen wird und es nur darum geht, ein paar Dinge anders darzustellen. Ohne diese Schwachpunkte beim neuen Anlauf werden Sie mit Fragen konfrontiert werden, die im alten Gutachten gar nicht vorkamen.

Dem MPU-Gutachter ist es nämlich ausdrücklich erlaubt nicht das ganze Programm durchzuziehen, wenn aus dem bisherigen Gesprächsverlauf eh schon klar ist, dass das Gutachten negativ ausfallen muss. Ein negatives Gutachten hat meistens deutlich kürzer gedauert (20 bis 30 Minuten) als ein positives (meistens ungefähr eine Stunde).

Es ist in diesem Fall bei der MPU-Begutachtung ganz ähnlich wie bei der Fahrprüfung: Wenn Sie schon nach den ersten fünf Minuten verkehrt herum in die Einbahnstraße gefahren sind, fällt die Fahrprüfung ja auch sehr kurz aus.

Ohne wasserdichte Vorbereitung auf das Gespräch mit dem psychologischen MPU-Gutachter kann man ohne weiteres auch mehrfach nacheinander durchfallen. Für den Laien ist das eine gefährliche Falle!

Wichtige Fristen beachten!

Schreck und Frust über das negative MPU-Gutachten führen bei vielen Betroffenen dazu, dass eine Reaktion folgender Art eintritt: Erst mal "die Wunden lecken", am liebsten nicht ständig dran denken, und alles weit von sich weg schieben. So verständlich und nachvollziehbar das auch sein mag, muss ich aber dringend davor warnen dabei nicht mögliche wichtige Fristen aus den Augen zu verlieren:

Wer z.B. mit der Fragestellung Alkohol-MPU oder Drogen-MPU zur Begutachtung antreten musste, für den waren eventuell Abstinenz-Nachweise nötig. Achten Sie unbedingt darauf, dass jetzt durch das negative MPU-Gutachten keine Nachweis-Lücke entsteht! Sonst kann das nämlich dazu führen, dass die bereits geleisteten Abstinenz-Nachweise verfallen und alles von vorne begonnen werden muss! Die maximal zulässige zeitliche Lücke darf 4 Monate auf den Tag genau nämlich nicht überschreiten. Gehen Sie hier kein Risiko ein: Wenn die 4 Monate bis zum Termin einer erneuten MPU bereits fast ausgereizt sind, kann es verhehrende Folgen haben, wegen z.B. wegen Krankheit der neue MPU-Termin kurzfristig verschoben werden muss. - VORSICHT: Auch der MPU-Gutachter kann krank werden! So etwas haben Sie nicht in der Hand, deshalb zur Sicherheit rechtzeitig die Abstinenz-Nachweise verlängern.

Zusammenfassung

Das negative Gutachten: Nur was für die Tonne? Nein, so ist das nicht. Es stimmt, dass Sie das Gutachten nicht bei der Führerscheinstelle abgeben sollten. Für gezielte Vorbereitung ist das MPU-Gutachten aber durchaus nützlich. Es bedeutet die Möglichkeit zu viel treffsichereren Fragen. - Das negative Gutachten also nicht aus Frust einfach wegwerfen!

Nutzen Sie auch meine kostenlose Erstberatung und Sie werden besser verstehen, wie Ihre individuelle MPU-Vorbereitung für den nächsten MPU-Anlauf aufgebaut sein sollte!