Meine MPU-Vorbereitung:
Das Konzept verstehen
Was dieser Beitrag behandelt:
Ganz klar: Wer zur MPU muss, der hat Mist gebaut. Das muss natürlich aufgearbeitet werden. Ich meine aber, man hat es überwiegend mit ganz normalen Menschen zu tun und nur sehr selten mit psychisch Kranken, die eine Psychotherapie brauchen.
Es gibt ganz unterschiedliche Ansätze für die Vorbereitung auf die MPU: Die eher therapeutisch orientierten sind oft recht langfristig angelegt. Bei mir bekommen Sie eine MPU-Vorbereitung, die ohne Umwege zielgerichtet auf den Wiedererhalt der Fahrerlaubnis ausgerichtet ist. Bei vielen Fällen genügen 7-8 Stunden.
Meine MPU-Vorbereitung
Das sollten Sie wissen:
Ich konzentriere mich auf die Punkte, aus denen der psychologische Gutachter seine Prognose entwickelt. Die Stärke meines Ansatzes ist die enge Orientierung an den Richtlinien für die Begutachtung.
Was Sie tun müssen
Es ist unnötig alles im Einzelgespräch langwierig zu erarbeiten. Zuerst müssen Sie die »innere Logik« der Begutachtung verstehen. Ich habe Material vorbereitet, das Sie zu Hause durcharbeiten.
Für die nächste Phase haben Sie folgende Möglichkeiten zur Auswahl:
- Vorbereitung von zu Hause aus per Video-Chat oder
- konventionelle Präsenztermine bei mir in Rottenburg a.N.
Nicht alles an der leidigen Corona-Krise ist nur schlecht. Durch die drastischen Kontakt-Einschränkungen (Stichwort: Lockdown) war es einfach nötig nach tauglichen Auswegen zu suchen. Dadurch haben viele wertvolle Erfahrungen mit Arbeitsweisen sammeln können, die bisher weit außerhalb der Perspektive lagen. Videokonferenz hat für viele die technischen Schrecken verloren. Rund 90 Prozent meiner Klienten nutzen heute die MPU-Vorbereitung auf dieser Basis. Testen Sie das doch mal unverbindlich!
Ihr Fall, intensiv unter die Lupe genommen
Die MPU ist eine Einzelfall-Begutachtung. Es wird sehr genau hingeschaut. Die Zeit ist knapp. Eine Stunde (so lange dauert das Gutachter-Gespräch ungefähr) kann lang sein für den Klienten - aber realistisch betrachtet ist es viel zu kurz, um eine solide Prognose abzugeben über einen Mensch, den der Gutachter gerade zum ersten Mal sieht. Um diesen Mangel zu begrenzen gibt es ein detailliertes Raster, mit dem gearbeitet wird.
Ich möchte Ihnen die Perspektive des Gutachters verständlich machen: Sie liefern mir die Fakten und Zusammenhänge Ihres Falles, und ich erkläre Ihnen, welche Schlüsse der Gutachter aus Ihren Angaben ziehen muss.
Wir werden im Detail besprechen, warum und wo sich aus Ihrer Art der Darstellung momentan ungünstige Bewertungen ergeben würden. Oft stellt der MPU-Kandidat in seiner Darstellung Verbindungen her, die nicht schlüssig in das Raster des Gutachters passen. Es bleiben Lücken, und das ist verheerend für die Prognose.
Dazu ein Beispiel:
- Nehmen wir an, Herr X. hat fleißig Punkte wegen Geschwindigkeitsvergehen gesammelt. Er ist Lieferfahrer und erklärt sein Verhalten mit dem hohen Zeitdruck durch zu enge Zeitvorgaben und die häufigen Staus. Er muss also Gas geben, um den Rückstand wieder aufzuholen!
Für Herrn X. kann das, was er berichtet, ganz logisch erscheinen: Er kann nicht dafür und braucht seinen Führerschein, weil er sonst seinen Job verliert.
Der Gutachter schaut aber auf etwas ganz anderes: Die meisten Lieferfahrer verlieren ihre Fahrerlaubnis nicht. Herr X. gehört zu einer sehr kleinen Minderheit. Wo genau liegt der Unterschied zwischen ihm und den meisten anderen Lieferfahrern? Es muss Unterschiede in persönlichen Merkmalen geben zwischen ihm und seinen Kollegen. Danach sucht der Gutachter.
Für die Prognose ist Herrn X. Erklärung verheerend: Da er die Ursache für sein problematisches Verhalten extern, also nicht in seiner Person begründet sieht, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft so weiter machen. - Der Daumen des Gutachters kann also nur nach unten zeigen.
Ich hoffe, dass Ihnen dieses kleine Beispiel verdeutlichen konnte, warum auswendig Gelerntes keine Lösung ist. Es geht um die Besonderheit Ihrer Person und nicht um einstudierte Antworten.
Der Blick nach innen
Ich kann gut nachvollziehen, warum das für viele so fremd und schwierig ist: Als »ganz normaler Mensch« ist man einfach nicht gewohnt solche Überlegungen anzustellen. Es ist aber Aufgabe des psychologischen MPU-Gutachters nach genau diesen Dingen zu fragen:
Noch ein Beispiel:
- A. und B. sind unverschuldet arbeitslos geworden. Die Suche nach einer neuen Stelle gestaltet sich schwierig. Nur A. hat vermehrt zum Alkohol gegriffen und es kam zu einer Trunkenheitsfahrt. A. muss sein Verhalten nicht nur oberflächlich erklären können.
Tatsache ist, dass A. hier auf einen äußeren Einfluss mit einer problematischen Verhaltensweise reagiert hat, die schließlich sogar zur MPU geführt hat. Es ist naheliegend, dass der Gutachter, der ja eine Prognose abgeben muss, an dieser Stelle die Frage nach dem Warum dieser Verhaltensweise stellt, denn er muss einschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass dieses Verhalten in ähnlicher Situation wieder auftreten wird. Er sucht aber nicht an der Oberfläche, sondern eine Ebene tiefer - und das schüttelt man nicht mal so eben aus dem Ärmel.
Zusammenfassung
Der MPU-Gutachter ist in seiner Arbeitsweise an die amtlich festgelegten Beurteilungskriterien gebunden. Das soll vor Willkür schützen, und das ist auch gut so.
Er führt eine klassische Verhaltensanalyse auf der Grundlage der Lernpsychologie durch. Hier setzt deshalb auch meine MPU-Vorbereitung an. Sie ist kein Fischen im Trüben, sondern meine MPU-Vorbereitung orientiert sich haargenau daran, wie der psychologische Gutachter seine Prognose erstellen wird.
Nach Abschluss der Maßnahme warten keine bösen Überraschungen mehr bei der MPU auf Sie. Ihre Aufarbeitung ist so aufbereitet, dass ein Roter Faden die einzelnen Komponenten Ihres Falls so verknüpft, dass an dessen Ende die positive Prognose stehen wird.