Den Idiotentest bestehen?
Das mach ich doch mit links...

Kurz-Zusammenfassung:

Die Bezeichnung "Idiotentest" geht zurück auf die späten 50er Jahre, als die damalige Art der Untersuchung als Maßnahme verordnet werden sollte, wenn einer zu oft nacheinander durch die Fahrprüfung gefallen war. Mit dem beginnenden Wirtschaftswunder stieg nicht nur der Wohlstand, sondern auch der Verkehr und damit die Zahl der Verkehrstoten. Man nahm damals an, daß viele wohl "zu doof zum Autofahren" sind (geistig minderbemittelt eben...). Man hat aber schon nach sehr kurzer Zeit festgestellt, dass dem nicht so ist. Und weil man die schöne Maßnahme schon mal eingeführt hatte, wurde ein bisschen daran rumgebastelt und die erste genauere Überprüfung für Alkoholauffällige geschaffen.
Mit dem, was heute eine eine MPU ist, hat das aber absolut gar nichts zu tun!

Hartnäckig geblieben ist in der Alltagssprache die heute völlig unsinnige abfällige Bezeichnung "Idiotentest", die ja unterstellt, daß jeder "normale Mensch" davor keine Angst zu haben braucht. Man geht einfach hin und beantwortet ein paar Fragen, und schon ist der Irrtum aufgeklärt.

Die Wahrheit ist:

  1. Die heutige MPU ist kein Intelligenz- oder allgemeiner Persönlichkeitstest.
  2. Fragebögen spielen nur eine ganz untergeordnete Rolle.
  3. Die MPU besteht aus mehreren Reaktionstests, einer ausführlicheren medizinischen Untersuchung und einem umfangreichen Gespräch mit einem psychologischen Gutachter.
  4. Man muß alle drei Teile bestehen, um ein Positiv zu bekommen. Am mit Abstand schwierigsten ist das psychologische Gutachten.
  5. Für jede MPU-Untersuchung gibt es eine feste Fragestellung, nach der sich der Psychologe in seiner Begutachtung richtet. Grundlage für die Fragestellung sind die Verstöße, die zur MPU geführt haben.
  6. Ein positives Gutachten gibt es nur dann, wenn der Gutachter zu dem Ergebnis gekommen ist, daß der Proband in Zukunft Verstöße, wie sie in der Fragestellung festgehalten sind, nicht mehr begehen wird - also keine Rückfallgefahr besteht!

Man sieht, dass da schon einiges mehr dahinter steckt und man das auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen darf, wenn man ein positives Gutachten erreichen will.

Der SCHWARZE PETER liegt bei Ihnen:

Sie müssen den Gutachter davon überzeugen, daß Sie keine Gefahr mehr darstellen im Straßenverkehr, nicht umgekehrt! Von "im Zweifel für den Angeklagten" ist hier keine Rede mehr. Sie sind als Gefahr für die Allgemeinheit aufgefallen durch Ihr Verhalten im Straßenverkehr, und nur wenn Sie sehr überzeugend darlegen können, dass das jetzt nicht mehr der Fall ist, bekommen Sie ein positives Gutachten.



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